„Wo de peng you“/ press

Press reviews for „Wo de peng you“ by Zhang Dalei.

L’histoire : Chine, au lendemain des Jeux Asiatiques de 1990. Une projection de cinéma a lieu à l’usine le soir. Une employée distribue les billets pour la séance, tandis qu’un poète timide attend quelqu’un. Pourquoi on l’aime : Comme dans son précédent court primé à la Berlinale (l’émouvant Day is Done, sur la dernière visite à un grand-père malade), le Chinois Zhang Dalei décrit avec un minimalisme élégant la mélancolie du lendemain et de ce qui disparaît. Ici, c’est la vie quotidienne qui reprend son cours après les Jeux Asiatiques de 1990. On y reconnaît notamment Zhou Xun, l’actrice entre autres de Suzhou River.“
review by Nicolas Bardot and Gregory Coutaut for Le Polyester

„1990, irgendwo in der chinesischen Provinz, die Blicke gehen nach Peking. In der fernen Hauptstadt finden die ersten Asienspiele statt. „All Asiens stand together“ und andere Utopien prangen auf Spruchbändern. Sie flimmern als Wochenschau über die knittrige Leinwand des zur Fabrik gehörenden Kultursaals. Glücklich, wer eines der raren Tickets ergattern konnte. Die Pförtnerin thront als entrückte Göttin vor dem Eingang. Sie träumt vor sich hin, wie die Zuschauer in den Sitzreihen, wie die feiernden Menschen in Peking. Doch die Idylle erweist sich als brüchig. Denn das Kino taugt nur bedingt als Schutzraum. „Wo de peng you“ (All Tomorrow’s Parties) von Zhang Dalei aus China ist einer der schönsten Beiträge der diesjährigen Berlinale-Shorts-Sektion. Er beschreibt einen doppelten Eskapismus: den Rückzug in virtuelle Sphären und jenen ins Gestern. Heutige chinesische Filme vollziehen nicht zufällig derartige Fluchtbewegungen.“
review by Claus Löser for Berliner Zeitung

„Auf die Stille und das leise Beobachten konzentriert sich auch der chinesische Beitrag WO DE PENG YOU (ALL TOMORROW’S PARTIES), der sich am letzten Tag der Asienspiele 1990 abspielt. Eine junge Frau hat die Spiele als kleinen Ausbruch aus dem Alltag aufmerksam verfolgt. Sie ist in der großen Fabrik damit beauftragt, als Dankeschön den Arbeiter*innen Tickets für eine kostenlose Filmveranstaltung auszugeben. Dabei begegnet sie flüchtig – denn er fragt nur nach einem Freund – einem jungen Mann, der einen Gedichtband veröffentlicht hat. Was er allerdings seinem Freund fast schon klandestin mitteilt. Zwischen der Ticketverteilerin und dem jungen Dichter entsteht in nur zwei kleinen Begegnungen eine Allianz durch eine gemeinsame Sehnsucht nach Ausbruch aus dem System und Mühlenrad.“
review by Marie Ketscher for Berliner Filmfestivals

„Wo de peng you (All Tomorrow’s Parties) by Zhang Dalei begins on the last day of the 1990 Asian Games in Beijing and ends with a cinema screening of François Truffaut’s classic film Les quatre cents coups (The 400 Blows), organised by the labour union. In so doing, the film also addresses the question of who is able to identify with what form of culture – the mega-sporting event on the one hand and the improvised film screening on the other. Both help to foster a sense of community, but they fulfil very different purposes.“
interview with Anna Henckel-Donnersmarck for the Berlinale Webiste

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..