Whaled Women
by Ewa Einhorn, Jeuno JE Kim
Sweden 2012, 9 minutes
Puppet women in a whale costume are invading earth, the little town Krabstadt is in uproar. Are they friendly, do than plan to kill us? The mayor is worried but decides to integrate them. Two grumpy employees of the Department of Development are responsible for the whaled women and put them in the refugee program. They are great dancers, but put into unsuitable workstations, they harm people unwillingly. When other whales are attacking the city and the mayor orders them killed, he forgets to exclude the whaled women, so they are killed, too. There is no longer an integration problem. Imagine a cartoon like “South Park”, dominated by women, and you will understand the humor of this animation. The characters are either cute or horrible, there is blood and laughter. Ewa Einhorn (35) and Jeuno JE Kim (35), the directors, made a colorful and surprising social satire of the new European craze to integrate everybody at all costs.
von Andrea Dittgen
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„Whaled Women“ ist eine neue Form von „feminist trash“, eine Burleske über Institutionalisierung und Organisationsstrukturen. Die minimale 2D-Animation lebt von charmanten nordisk-englischen Dialogen, die den Albtraum absurder Bürokratie erlebbar machen: der Director of Development beispielsweise ist die Handpuppe eines Krümelmonster-artigen Geschöpfs – verschanzt hinter einem monumentalen Schreibtisch. Die Walfrauen sind selbst Opfer von zwanghaften Intergrationsmaßnahmen, nachdem sie ihren Lebensraum verlassen mussten und nun in der Tristesse von Krabstadt – dem Zentrum der Handlung und eine beliebige Stadt in der Arctic – gelandet sind – und das obwohl die beiden Hauptprotagonistinnen, die Sozialarbeiterinnen SchlopSchlop (SS) und KK, versuchen, die „Whaled Women“ in diesen Ort ohne Eigenschaften einzuführen.
Dementsprechend ist der Film auch eine Parabel auf unsinnigen politischen Aktivismus und die Vorstellung einer idealtypischen Homogenisierung unterschiedlichster Personengruppen. Dabei ist „Whaled Women“ sicherlich keine Ode an die Vielfalt, sondern signalisiert eher das Ende der „Difference“. Rigorosität und Gleichgültigkeit haben die Oberhand, wenn es um den Erhalt und den Versuch der „Eingliederung“ der sonderbaren Frauen geht.
Der Film endet grausam und lapidar.
von Ulrich Wegenast
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Whaled Woman von Ewa Einhorn & Jeuno JE Kim erzählt die Geschichte von einer Stadt mit dem Namen Krabstadt. Es gibt zwei Protagonisten, die in dem Entwicklungs-Gebäude der Stadt arbeiten. Es geschieht eines Tages, dass die so genannten „Whaled Women“ an den Strand kommen. Die „Whaled Women“ sind Frauen mit einem Wal auf dem Kopf. Die Wal-Frauen erzählen, dass ihre Insel gesunken ist mit ihren Ehemännern und den Kindern. Da sie irgendwie überleben müssen, gehen sie arbeiten. Dieser Film ist auf witzige weise sehr brutal. Es macht jedoch einfach Spaß, einen so schön gemachten Film erleben zu dürfen. Der Film ist animiert und das macht das Ganze vollkommen.
Abschluss: Ein sehr schön gemachter Kurzfilm mit vielen neuen Effekten.
von Scott, 14 Jahre